Die Skala

Da ich kein Fan von buchstabengenauen Bewertungen bin, habe ich eine einfache, grobe Skala.

Lesebefehl: Diese Dingser nicht zu haben ist ein Verbrechen.
Gut: Darf man ruhig lesen.
Akzeptabel: Wenn man grad nichts besseres zu tun hat.
Naja: Zu vermeiden.

Falls etwas nicht auf Deutsch ist, steht es dabei. Ich schreibe immer gleich noch das Rezensionsdatum dazu, damit ich weiss, ob ich das Werk wieder mal neu rezensieren sollte.

Das Lesematerial

Lesebefehl

Eiichiro Oda: One Piece
Zuerst das Schlechte: die ersten fünf (?) Bände sind nicht so ausgereift wie es später wird und die deutsche Übersetzung ändert z.T. zwischendrin die Namen (zumindest bei Ersterscheinung). Nun das Gute: dieser Manga leistet es perfekt, gleichzeitig (nicht nacheinander!) völlig kindisch und völlig ernsthaft zu sein. Dazu kommen abgedrehte und überpowerte Superkräfte, die Amerikanern nicht mal auf Drogentrips einfallen würden.
Die Geschichte: es ist das Zeitalter der Piraten, ein Dorfjunge zieht aus, um Piratenkönig zu werden, findet dabe Freunde fürs Leben und schippert von Abenteuerinsel zu Abenteuerinsel.
Ebenfallst immer lesens- und lachenswert sind die Fanpostseiten.
(6.5.09)

Phil & Kaja Foglio: Girl Genius
Magisch begabte verrückte Wissenschaftler in einem Steampunk-Setting, Antihelden und Antibösewichte am Laufmeter, Badass-Bücherwürmer und BFGs, extrem modemässige Hüte, ein sprechendes Schloss, welches Bowser eifersüchtig hoch zehn machen würde, eine von Igors bewohnte Stadt und tolle Zeppeline. Und das alles FOR SCIENCE! Muss noch mehr gesagt werden?
(7.5.09)

Scarlett Thomas: Troposphere[b]
Wenn ein Buch dich umbringen könnte, würdest du es dann lesen?
Die ewige Studentin Ariel Manto findet ein Buch, dessen übriggebliebenen Exemplare sich an einer Hand abzählen lassen. Es ist von einem beinahe völlig unbekannten Autor geschrieben und jeder, der es bisher in den Händen hielt, ist kurz danach gestorben. Sie liest es trotzdem und taucht kurz danach in die Gedankenwelt aller Lebewesen ein.
Ist ein kleines Weilchen her, dass ich's gelesen habe, darum weiss ich nicht mehr, was ich besonders gut fand, aber ich erinnere mich noch, wie ich mir die Nächte um die Ohren gelesen habe.
(10.6.09)

[b]George Spencer-Brown - Laws of Form
Ich habs nur zu einem kleinen Teil verastanden. Es geht das Gerücht um, dass nur der Autor es wirklich versteht. Was ich aber verstanden habe, hat mein Denken beeinflusst wie sonst nichts. Möglicherweise die ersten pilosophischen Gedanken nach Nietzsches Brauereipferd. Der einzige mögliche Konkurrent ist Niklas Luhmann, der stark von diesem Buch beeinflusst wurde.

Gut

TV Tropes (Englisch)
Das etwas andere Analysewerkzeug für Geschichten und ähnliches. Bitte aufpassen, dass euer Leben nicht ruiniert wird.
(6.5.09)

Melissa Marr - Gegen das Sommerlicht
Elfenkönig will Menschenfrau zur Elfenkönigin machen. Sie will nicht, er muss seine Mission aufgrund eines Fluches erfolgreich abschliessen. Um mehr geht's eigentlich nicht, aber es bleibt trotzdem auf die ganze Länge spannend. Zu bemerken ist noch, dass die Elfen etwas anders und näher bei britannischen Mythen sind.
(10.6.09)

Akzeptabel

~

Naja

Isamu Fukui: Ohne Entschuldigung
Ein gefrusteter Schüler hat einen dystopischen Roman geschrieben. In einer nahen Zukunft wird eine unbenannte Stadt von Lehrern überwacht. Ein paar Schüler sind ausgerissen und organisieren eine Widerstandsbewegung. Dazu gibt es ein unbewohntes Viertel, in dem ein neutraler, sitnkreicher Junge mit der kämpferischen Fähigkeit von Bruce Lee, Jackie Chan und Chuck Norris zusammen Limonade verkauft. Hier sollte es niemanden mehr überraschen, dass dieser Junge Umasi heisst. Es ist so schlecht, dass es gut ist, falls jemand so was mögen sollte.
(6.5.09)