Senji Ikosoma |
Nach langem umschauen fand er dann endlich etwas. Eine Gruppe Menschen, die aussahen , als gehörten sie zu seiner Branche. Mit lässigen Schritten ging er auf sie zu , schnurstracks zu der Person, die , wie er meinte, der Anführer war.,, Hallöchen allerseits!" sagte er und hob die Hand zum Gruß.,, Ich hab zufällig heute Radio gehört ... kann es sein das ich hier richtig bin...?" Als er die Frage gestellt hatte , war auch schon nurnoch die Person anwesend , die er auch angesprochen hatte. Die anderen waren gerade mit einem motorrad weggefahren. |
Sierra Smith |
Sierra legt einen erstklassigen Wheelie hin und fährt los, wobei selbst Lorenz das nachsehen hat. Die Beschleunigung des Motorrads liegt jenseits von Gut und Böse und noch während die Rücklichter langsam verblassen fällt auf, dass das Motorrad kein Nummernschild hat. |
Samir Koljenkow |
Der Wheelie riss Samir fast vom Bike und er krallte sich vielleicht etwas zu heftig am Sierra fest aber ein lautes "YEEEHAA" konnte er sich nicht verkneifen. Die Häuser und schneebedeckten bäumen rasten nur so an ihm vorbei und er kam kaum mehr hinterher, Sierra die richtige Richtung zu zeigen. Da ihm dieser Typ schon recht komisch vorkam - vorallem als er nach diesem Bauteil fragte - zeigte er Sierra ein wenig die umgebung und schickte sie durch alle möglkichen Straßen zur Tankstelle - der direkte Weg wäre eindeutig zu einfach gewesen |
Sierra Smith |
Bei der Ankunft an der Tankstelle versucht Sierra ein etwas zu gewagtes Manöver als sie versucht von Tempo 75 innerhalb von 20 Metern zum Stehen zu kommen, sodass sie das Motorrad verreißt, auf die Seite stürzt und noch etliche Meter über den Asphalt schlittert. Durch die einigermaßen schwere Kleidung tut sie sich nichts. Jedoch schaut sie etwas besorgt zu Samir. "Alles in Ordnung?" Sie drück die Maschine mit ihrem rechten Arm wieder in die vertikale, während sie langsam aufsteht. |
Lorenz Kiel |
Lorenz war zwar überrascht, aber nicht erschrocken, als er die fremde, plötzlich auftauchende Stimme vernahm:'Er wusste also auch Bescheid.' Er drehte sich zu dem jungen Mann um und sagte:"Richtig ja, aber zu spät?" 'Es finden sich hier für meinen Geschmack viel zu viele dieser Leute ein, aber was soll's.', dachte Lorenz. |
Senji Ikosoma |
"Zu spät?" Er sah ihn nur gelangweilt an ."Ich kann mich an keine Zeit erinnern ... aber ich bin so frei ... klären sie mich schnell auf, dann zisch ich wieder ab..." sagte er und verschränkte die Arme. |
Samir Koljenkow |
Samir hatte es bei dem Versuch nun doch vom Bike gerissen und er rutschte fast parallel zum Bike über die Bahn. Im Gegensatz zu Sierra hatte er keine schwere kluft an, die ihn hätte schützen können und so sah er am Ende auch aus. etwas mühsam kämpfte er sich auf die Beine und drückte langsam den rücken durch. Die Hose war zerrissen, seine jacke ebenfalls, nass und dreckig und die Beine am bluten. Stöhnend rieb er sich die Stirn und blickte zu Sierra "Ja..kein..Ding...alles..klar....wie...GEIL!" gurrte er und sah sie mit leuchtenden Augen an "Das hat mir heute gefehlt, wirklich!" kopfschüttelnd ging er zurück zum bike und besah es sich "Nicht schlecht, nicht ein Kratzer. Was für ein Teil ist das?" er hörte sich an wie ein kleines Kind |
Lorenz Kiel |
"Kommen sie mit! Ich erklären Ihnen alles.", sagte Lorenz freundlich, der wieder Richtung seines im Parkverbot stehenden Wagens ging, wo er sowieso hinwollte. |
Senji Ikosoma |
Er lächelte. "So gefällt mir das", sagte er und folgte ihm, dieses mal mit schnellen Schritten. "Danke...", fügte er dann später noch hinzu. Der Wagen, auf den sie zuliefen, der konnte sich sehen lassen. "Fahren wir weg...? Also mein Motorrad steht dahinten... deswegen frage ich..." |
Sierra Smith |
Sierra grinst nur und nickt zum Bike. "Militärische Verbundpanzerung... das Bike hält Explosivgeschossen bis zu 20mm aus... naja... will heißen... mehr habe ich noch nicht erlebt. Mit Panzerabwehrraketen hat man noch nicht auf mich geschossen. Und da das Bike dadurch schwerer ist, musste ich natürlich einen stärkeren Motor einbauen." Sie schiebt das Motorrad zur Zapfsäule und beginnt zu tanken. |
Samir Koljenkow |
Humpelnd gesellt sich Samir zu ihr an die Zapfsäule und kann es noch immer nicht fassen "Wo zum Henker bekommt man sowas her? Oder hast du dir die selber zusammengebaut?" Ohne weitere Umschweife ging er zum "Du" über und versuchte sich weiterhin zu sammeln. Die Hose und Jacke betrachtete er gelassen, dafür war es ihm allemal wert. Seine Laune steigerte sich noch mehr und der ganze Ärger vom Laufe des Tages verschwand vollständig "Was frisst die denn so im Schnitt?" fragte er dann, als die Tankanzeige bereits bei 17 Litern angekommen war und noch immer zählte. |
Sierra Smith |
Bei 19 Litern stoppt die Tankanzeige als wäre der Tank voll. "Ungefähr 7 Liter auf 100 Kilometern." Sie räuspert sich kurz und fährt fort. "Durchschnittliche Fahrweise vorausgesetzt... Naja das Chassis habe ich... "günstig erstanden" und den Rest... zusammengesucht. Das Schätzchen hat nun fast 400 PS, Turbolader, eine Panzerung, von der manche VIP-Limos träumen und ein paar... andere Spezialitäten." |
Lorenz Kiel |
"Nein, ich erklären ihnen nur die Zusammenhänge...", Lorenz gucke zu Senji und zurück zum Radio, "Sie haben bestimmt ein spezielles Zusatzmodul für Ihren Radioempfänger geschickt bekommen?! Damit können sie die Frequenz 101.5 empfangen: Bei einem Auftrag wird ein sogenanntes "Traffic Program Signal", kurz "TP" genannt, gesendet, das Radio wird leiser und ein Auftrag ist hörbar. TP-fähig sind z. B. Radios von Fahrzeugen, so auch das meines PKWs und ihres Motorrades und nur zweimal pro Woche gibt solche Aufträge, bei dessen erfolgreicher Ausführung satte Belohnungen winken." Lorenz dachte nach und sagte:"Das wäre erstmal alles." |
Samir Koljenkow |
Samirs Kinnlade klappte buchstäblich herunter und er musste sich das Sabbern sichtlich verkneifen "Oh man, das ist wirklich hart. ich glaub, ich hab mich grad verliebt!" schmunzelte er und strich über den Lenker des Bikes "Druchschnittliche Fahrweise...das klingt...langweilig" grinste er hähmisch und fuhr sich durchs Haar "Nagut, dann sollten wir mal weiter, eh dieser Typ von eben wieder auftaucht. Der kommt mir recht komisch vor" meinte er dann und klopfte auf die Tankanzeige mit ebenfalls angezeigtem Geldbetrag. Durch das klopfen wackelten die Ziffernblätter und der Betrag verringerte sich um einige Rubel "Man muss es ja nicht gleich übertreiben mit dem Geld ausgeben. Genug Rubel dabei?" |
Sierra Smith |
"Rubel? Ähm..." Sie zieht ihre Geldbörse hervor. "Ich habe 400 Dollar dabei... Das bringt mich aber wahrscheinlich nicht weit. Und das mit der Tankanzeige... lass es... normalerweise passen 21 rein... aber ich musste Platz schaffen." Sie deutet auf eine kleinere, zweite Tankanzeige am Motorrad, die mit NO2 betitelt ist. "Für etwas... schnellere Kurierfahrten." |
Samir Koljenkow |
Ein Pfiff entwich Samirs Lippen und er nickte anerkennend "Ja gut, dafür hätte ich auch Platz geschafft!" Er beäugte die 400 Dollar und kramte dann nach seiner Brieftasche "Ok, wenn ich das Bauteil bekomme, zahl ichj die Tankfüllung?!" Er fand dieses Angebot eigentlich für recht fair, drehte sich zum Nachtschalter, klopfte den Kassierer wach und reichte ihm das Geld für die tankfüllung. Wieder im Angesicht von Sierra sah er sie abwartend an ehe er meinte, dass sie nun weiter zum Hotel fahren sollten |
Sierra Smith |
Sierra nickt und setzt sich auf das Motorrad. "Herrliche Freiheit so ein nicht registriertes Bike... keine Versicherung... gut 400 Pferdchen unterm Hintern... hat was. Ich bekomme für diese Kurierfahrt 10 Riesen... ich hoffe ich kriege das hin... sollte irgendwo in Moskau sein... glaube ich... laut der Karte." |
Samir Koljenkow |
"10 Riesen? Man was lieferst du denn ab? Ich krieg nie solche Aufträge!" grinste er, stieg auf das Bike und hielt sich diesmal etwas besser fest. Noch eine Flugstunde würde er nicht überstehen. "Kannst mir ja den Lieferort nachher sagen, dann schauen wir mal auf ie Karte und ich zeig dir wo du lang musst, wenn du nichts dagegen hast?" Vielleicht klang er etwas aufdringlich, aber irgendwie hatte er grad seine soziale Ader entdeckt und wollte sie etwas ausleben Wieder zeigte er in eine Richtung, nannte die ungefähre Entfernung und suchte sich in Gedanken schon eine passende route aus um ja jeden möglichen Verfolger abzuhängen, nicht registrierte Maschine hin oder her. |
Senji Ikosoma |
Er hörte Lorenz aufmersakm zu. Ja okay , das hatte er begriffen. Er sagte erstmal nichts und schaute Lorenz nur kurz an, ehe er dann doch was sagte. "Ja okay ... das habe ich begriffen ... nur eigentlich bin ich hier, um nochmal den Auftrag zu erfahren, der vor kurzem gegeben worden ist ... falls er noch nicht erledigt ist ... denn ich war so klug, nicht wirklch zuzuhören...", gab er zurück und sah Lorenz an. Er kam sich ziemlich blöd vor. |
Sierra Smith |
Sierra reicht ihm ihr PDA, das anscheinend von sich aus die richtigen Programme öffnet um die Karte aufzurufen, während sie die Maschine startet. Diesmal führ sie etwas gesitteter und langsamer. "Da sollte das irgendwo sein." Das PDA zeigt eine Stelle irgendwo im Zentrum von Moskau. |
Lorenz Kiel |
Lorenz grinste und sagte:"Mal schauen..." ...Und plötzlich lass er den Auftrag vor...Wort für Wort: "An alle Nachtschwärmer da draußen! Seit gestern vermisst unsere liebe Organisation ein Frequenzmodul, da der Bote abgefangen wurde. Um den Verband der Taxifahrer wird sich ein anderes Mal gekümmert. Die letzte Ortung des Moduls ging vom Taxistand am Roten Platz aus. Schafft das verdammte Ding wieder ran und deponiert es im Hauptbahnhof. Das Schließfach 74 wird für euch bereit stehen, ebenso 500 Rubel." Als er fertig war, sagte er grinsend:"Ich nehme das immer auf. Da ich sehr vergesslich bin, höre ich ihn mir öfters an." Neben seinem High-Tech-Auditor und seinem High-Tech-Visor war auch sein Auto "speziell": Dort, wo man in Lorenz' Wagen den Schaltknüppel vermutete, waren lauter Schalter, vorn auf dem Lenkrad waren mehrere Köpfe und hinten am Lenkrad war die Schaltung zu sehen. Natürlich erkannte man bei genauerem Hinsehen die Bremsscheiben aus Carbon-Keramik und den Leichbau aus Aluminium und Titan, Kohlefaser-Werkstoffe. Zu dem "lauerte" noch etwas im Wagen, das man durch die grüne, mit "NOS" betitelte Anzeige erahnen konnte. |
Samir Koljenkow |
Doch etwas froh über den gesitteten Fahrstil nahm er den PDA und betrachtete sich den angezeigten Kartenausschnitt "Ah ja, das ist einfach zu finden. Eine der größten und bekanntesten Firmen der Stadt, das da ist ihr Hauptsitz. Leicht zu finden. ich..bastel dir mal die Route vom Hotel her ein, dann findest du es schnell" Damit vertiefte er sich in der Programmierung der Strecke und gab zwischendurch kurze Anweisungen, wo Sierra langzufahren hatte um zum Hotel zu kommen. Nach einigen Biegungen und geraden Strecken, der Durchquerung einiger schäbiger Viertel, erreichten sie das Hotel und er stieg ab als das Bike anhielt - diesmal aus eigener Kraft. "So, route ist drin" meinte er dann als er ihr den PDA zurückgab und ließ ihr den Vortritt in das hotel |
Sierra Smith |
Sie nimmt das PDA zurück und nickt den Motorrad zu, woraufhin dieses einmal blinkt und geht ins Hotel und direkt zur Rezeption. "Ui... t-tolle Architektur... Ich habe Zäpfchen gesehen, die sahen besser aus." Sie schaut sich schließlich um und wartet auf Samir. |
Samir Koljenkow |
"Hey, dafür ist es billig. Aber die Betten sind in Ordnung - man fällt zumindest nicht durch, weil die Matratzen nur einige zentimeter dick sind und das Gestell von termiten zerfressen ist!" Mit einem freundlichen Lächeln trat er an den Tisch des Hotelbesitzers, gab ihm die Hand und sprach einige Worte mit ihm, ehe er einen schlüssel entgegennahm und diesen Sierra zuwarf "Sogar mit Fenster" lachte er und deutete zur Treppe "Zweiter Stock auf der linken Seite! Krieg ich das Bauteil?" |
Sierra Smith |
Sierra nickt und reicht ihm das Teil, mit dem sie so oder so nichts anfangen kann. "Bitte." Schließlich geht sie hoch auf ihr Zimmer, wo sie ihre Pistole auseinander nimmt um sie zu reinigen. Keine Stunde später liegt sie schließlich im Bett und schläft, die Pistole auf der Brust. |
Samir Koljenkow |
Pfeifend betrachtete sich Samir das Teil und steckte es überaus glücklich in die Innentasche seines Mantels. Er hatte sich noch von Sierra verabschiedet als sie auf der Treppe war und verließ dann das hotel. Von hier aus war es ein recht wreiter Weg bis zum Hauptbahnhof wenn man zu Fuß ging und eine halbe abenteuerliche Reise mit der U-Bahn. Er entschied sich für die Fahrt mit der U-Bahn, war er doch derzeit etwas fußlahm "Ok..die Wunden werden eine Weile dauern, aber die Fahrt war geil" resümierte er noch einmal, zog ein Ticket am nahem Schalter und erwischte grad noch so die letzte Bahn um diese Zeit. In Ruhe Radio hörend beobachtete er die Menschen im Abteil und fuhr in richtung Hauptbahnhof |
Senji Ikosoma |
Er hörte ihm aufmerksam zu. "Okay ... dann bedank ich mich mal und mach mich auf den Weg ... aber sagen Sie ... wie kann es sein, dass ein Bote von so einer Organisation wie ihr es seid abgefangen wird? Ich dachte immer, ich hätte es mit einer kompetenten Organisation zu tun ..." Er wollte wissen, wie der "Boss" darauf reagierte. Senji legte es gerne mal drauf an, egal wer oder was da vor ihm stand. |
Lorenz Kiel |
"Diese Frage habe ich mir auch gestellt...vielleicht damit wir ein paar Aufträge kriegen...", sagte Lorenz, "...und ich wünsche Ihnen noch eine schöne Nacht." Lorenz hatte andere Sachen vor: 'Da dieser unfreundliche Typ der jungen Frau bestimmt das "Teil" abgenommen hat, habe ich nur noch eine Chance: der Hauptbahnhof.' In diesem Wettbewerb zählte ja nicht nur Schnelligkeit, sondern auch rohe Gewalt. Und Lorenz mochte keine Konkurrenz... |
Spielleitung |
Es war dunkel geworden, das Schneetreiben ein wenig dichter. Sobald jemand auf die verdächtige Taxifahrergruppe zusteuerte, murrten sie leise. Einige vertieften sich scheinbar angestrengt in ihre Zeitungen, Billigkaffeedosen oder fummelten an den Taxametern herum, die so selten benutzt wurden, dass sie vermutlich schon verrostet waren. Einige aber verließen die angestammten Plätze an den Fahrertüren und verschränkten wartend die Arme. Ihre Gesichter machten keinen besonders freundlichen Eindruck. Sierra Smith hatte auf dem Pflaster des Roten Platzes ein elektronisches Bauteil gefunden, aber leider nicht jenes gesuchte Zusatzmodul, sondern nur eine billige und funktionslose Kopie. Welcher gute Dieb würde seine Beute so leicht verlieren? Der Weg zum Hauptbahnhof verläuft ohne Probleme, abgesehen von den bereits leicht angetrunkenen Männern, die hinter dem Steuer hangen und munter die Spuren wechselten. In den unterirdischen Bahnen dagegen und besonders in den Stationen hatten sich mehrere Grüppchen eingefunden, die sich nicht nur eine Wodkaflasche teilten. |
Existenz (Linda/Lindka) |
Gemächlich schlenderte Lindka die mit weißen Flocken verdeckten Straßen entlang, nachdem sie dem Bauch des Metroungeheuers erklommen war und summte eine leise Melodie. Je näher sie dem Roten Platz kam, desto neugieriger wurde sie. Merkwürdige Gestalten kamen ihr entgegen. Besonders ein sehr modernes und ziemlich teuer aussehendes Motorrad fiel ihr auf. So etwas sah man selten in Moskau, vor allem außerhalb der Villenviertel. Der Rote Platz bot einen herrlichen Anblick. Nun konnte sie verstehen, warum hier das Herz Moskaus, vielleicht auch von ganz Russland schlug. Da es bereits dunkel war, wurden die geschichtsträchtigen Gebäude mit den unterschiedlichsten Lichtern angestrahlt und funkelten um die Wette. Vor allem die Basilius-Kathedrale blitzte in allen möglichen Farben aus dem Dunkel der Nacht hervor. Lindka drehte sich mehrfach um die eigene Achse, um sich zu orientieren. Dabei fielen ihr auch die komischen Taxifahrer auf, die sich wie die neuen Herren des Platzes aufführen. Welcher Tourist würde denn ihre Dienste in Anspruch nehmen, wenn sie sich so verhielten? Stirnrunzelnd wandte sie sich an eine etwas abseits gelegene Gruppe von Taxis, um die Fahrer dort ein wenig auszufragen. |
Samir Koljenkow |
Samir hatte noch einen recht weiten Weg bis zum Hauptbahnhof vor sich aber es war ihm relativ egal. er hatte wieder einigermaßen gute Laune, eine neue Person kennengelernt und einen ritt auf einem motorisiertem Höllenross hinter sich - so etwas fehlte noch in seiner Sammlung. Er ließ sich den heutigen tag noch einmal durch den Kopf gehen und schon sprießte eine neue Idee für einen Comic: wieso zeichnete er nicht die Aufträge des Senders nach? Das wäre doch mal die Idee und die Leser würden es sicherlich mögen. Kaum jemand würde auf die Idee kommen, dass so etwas wirklich passierte - gut, bis auf die, die an den Missionen teilnahmen. Gedankenverloren hing er auf seinem Platz und spielte mit dem Elektronikbauteil herum. Bei genauerer Betrachtung konnte das Ding kein Empfänger sein, jegliche Art von Antenne fehlte - die Kleine hatte irgendein Teil aufgehoben und mitgeschleppt. Grinsend packte es Samir wieder in die Tasche und verschränkte die Arme Egal ob das Bauteil nun echt wr oder nicht, da der andere Typ ebenfalls nach dem Ding hinterher war und er sicherlich an irgendeiner Stelle auf dem Weg zum Hauptbahnhof oder am Hauptbahnhof selber warten würde, versprach es für Samir noch eine aufregende Nacht zu werden. Er sträubte sich keinesfalls vor einer Auseinandersetzung, wäre ja langweilig. Der "Erlös" des Auftrages war auch nicht sonderlich verlockend, also war es nicht schlimm, wenn jemand andere das Teil fand und ablieferte. Sein letzter Auftrag hatte für ein hübsches Sümmchen gesorgt, zumindest reichte dieses, um die Miete zu zahlen und neues Material für seine Arbeit zu beschaffen. Sein Agent für den Vertrieb der comic war ein Freund der Familie und arbeitete fast für lau - besser konnte er es doch kaum mehr treffen |
Joshoar |
Dieser gewaltige Platz, ein Molloch räumlicher Ausdehnung, jagte ihm jedes mal einen Schauer über den Rücken. Er glich zwar von seiner Aufmachung her anderen kommunistischen Plätzen, die meist der Repräsentation und des Aufmarsches dienten, wurde aber nie dieser Gründe wegen errichtet. Die Kälte trieb langsam die Wirkung der Drogen aus ihm, die Realität verschaffte sich mit eisigen Klauen den nötigen Raum. In der Zeit die vergangen war schienen die Taxifahrer, welche an jenem ominösen Taxistand versammelt waren, sich immer mehr schlecht aufzuführen. Eine gar gefährliche Aura ging von ihrem Gehabe aus, ganz als diente ihr Dasein gerade nicht dem Rumkutschieren von Reisenden und Touristen. Da Joschoar schon immer sanften Gemütes war und den Frieden mehr liebte als seine Mutter, überlegte er sich, wie er, als einfacher unathletischer Kerl der Situation Herr werden konnte. Er könnte sich dumm und oder betrunken stellen, denn ein hervorragender Schauspieler war er alle male und zunächst einfach ein Pläuschchen suchen … Er könnte sich über die anderen Taxifahrer nähern, ebenfalls mit annähernd normalen Gesprächen. Letztendlich zog er den Kragen seines Mantels höher, um den Wind Einhalt zu gebieten und entschied sich erst einmal zu schauen was geschehen würde. Er stopfte sich eine Pfeife und erinnerte sich, dass ja schließlich viele Personen aufgefordert wurden dem Ruf folge zu leisten. Somit brauchte er nur zu warten und sich dann irgendwie anderen Kandidaten anzuschließen, die irgendwie verdächtig, aber möglichst nicht gefährlich aussahen. Er beglückwünschte sich schließlich noch mit einem eher ironisch gemeinten Lächeln an sich selbst, für seinen messerscharfen Verstand und entzündete endlich seine Pfeife. |
Sierra Smith |
Sierra hat die Augen geschlossen und liegt auf dem Bett. Zumindest sieht es so aus als wären ihre augen geschlossen, da man ja ihr linkes Auge nicht sehen kann. Schließlich steht sie wie aus heiterem Himmel auf und wühlt in ihrem Rucksack nach etwas und zieht eine Waffe hervor. Ein Sturmgewehr mit Zielfernrohr und allerlei anderen Extras. Doch das verblüffendste an dieser Waffe ist die Tatsache, dass der Abzug fehlt. Hastig steht sie auf und zieht sich an, bevor sie, den Rucksack auf dem Rücken und das Sturmgewehr zwischen Rucksack und Rücken in ihrem Spezialholster tragend aus dem Hotel läuft und auf ihr Bike springt. Mit einem Nicken leuchtet ihr PDA auf und sie startet durch, wobei sie noch auf der Ausfahrt drei Autos überholt und sich geradezu fließend in den Verkehr einreiht. Nach kurzer Fahrt kommt sie an ihrem Ziel an und klettert eine Feuerleiter an einem Gebäude hinauf, das gegenüber von dem Gebäude steht, das Samir ihr gestern gezeigt hat. Flink zieht sie ihr Gewehr hervor als sie auf dem Dach ankommt und legt sich auf den Boden, wobei sie das Zweibein des Gewehres ausklappt um besseren Halt zu haben. Sie zögert nicht lange und feuert. Der erste Schuss zertrümmert das Glas und perforiert die Brust der Zielperson, während der zweite Schuss zwei Zentimeter über dem rechten Auge durch den Schädel jagt. In den Wirren dieses Attentats verstaut sie mehr als hastig ihr Gewehr im Rucksack und sprintet die Feuertreppe hinab, ehe sie auf ihr Bike springt und durch die City fährt. |
Senji Ikosoma |
"Ich glaube, ich sollte diesem Herrn folgen ... es wird mir denke ich zu Reichtum verhelfen." Er hatte zwar keine Ahnung warum, aber irgendwie glaubte er, er würde den Auftrag ganz schnell gelöst haben, wenn er diesem Kerl folgte. Also ging er mit schnellen Schritten zu seinem Motorrad und warf dies an. "Dann fahr mal los mein Lieber." |
Lorenz Kiel |
Lorenz war froh dieses jungen Mann endlich losgeworden zu sein, denn als keiner guckte, jagdte er sich eine Spritze in den Hals und atmete durch. 'Das war wieder einmal dringend nötig. Ich muss endlich geheilt werden!', dachte er und schaute sich seine Tasche an, 'Ich habe nicht mehr viele davon...' Trotzdem ging ihm etwas nicht aus dem Kopf, besonders, als er es dem jungen Mann erklärte, fiel es ihm auf: Im Gegensatz zu seinem Gerät fällte dem der jungen Frau etwas...die Antenne, es war also nicht das Ziel. Also setzte er sich in seinen Wagen und dacht nach:'Wieso sollte ein Bote - wenn er denn einer war - ein nachgemachtes Bauteil für ein orginales ausgeben und es mit einem Ortungssender versehnen, damit es jemand findet... Was zu Hölle ist hier los!' Seltsam war auch, dass Lorenz den jungen Mann nicht als Vampir erkannte und dieser in ihn nicht als Cyborg, obwohl Lorenz den Auftrag Wort für Wort vorlas. |
Spielleitung |
Schon von der Ferne waren die schrillen Sirenen der Polizeiwagen mehr als deutlich zu hören. Mit der Geschwindigkeit eines Augenblinzeln rasen sie die selbst zu dieser Tageszeit noch viel befahrenen Hauptstraßen entlang, direkt zu jenem Ort, an dem es vor wenigen Minuten den Anschlag gegeben hat. Die Menschen befanden sich in heller Aufruhe, vor dem Eingang des Gebäudes liefen mehrere Babuschkas panisch hin und her und fingen wild an zu gestikulieren, als die ersten Polizeiwagen eintrafen. Die kontrollierenden Polizisten, sowohl in Zivil- als auch in Dienstkleidung, wurden in erhöhte Bereitschaft versetzt. Hält sich Sierra Smith weiterhin mit ihrem auffälligen Bike und der entsprechenden Geschwindigkeit auf den Straßen auf, wird sie unweigerlich angehalten werden. |
Sierra Smith |
Sierra versucht die Polizei in dem Gewimmel ab zu hängen, wobei sie in eine schmale Gasse einbiegen will um sich, durch ihre geringere Breite einen Vorteil zu verschaffen. Nur kurz verliert sie das Gleichgewicht durch die scharfe Kurve und sie fällt um, wobei sie noch vor der Gasse auf den Gehweg fällt, während ihr Motorrad funkensprühend in die Gasse rutscht. Etwas lädiert steht sie auf und klopft sich den Staub von der Motorradkleidung, die sie vor schlimmerem bewahrt hat. Ruhig schaut sie sich um und versucht sich nichts anmerken zulassen. Noch immer ist sie ihr Heimat gewohnt, wo sie einfach in der Menschenmenge unterging und niemand eine genauere Aussage treffen konnte als: "Sie war eben durchschnittlich" Dass sie hier aufällt, mit ihrem feuerrotem Haar und dem Verband, das steht auf einem anderen Blatt. |
Spielleitung |
Die Taxifahrer, auf die Lindka zusteuerte, rempeln sich grinsend die Ellenbogen in die Seiten und deuten mit einem Kopfnicken auf sie. Anscheinend haben sie schon lange keinen Besuch mehr von einer selbstbewussten Ausländerin bekommen. Als die Taxifahrer allerdings Lindkas Priwjet! Ja ischtschu... hören, unterbrechen sie Lindka, bevor sie überhaupt ihre Frage gänzlich ausgesprochen hat und werden merklich zurückhaltender. Ein jüngerer Mann, man könnte ihn auf knappe Fünfundzwanzig schätzen, nimmt sie etwas zur Seite und unterhält sich mit ihr. Während des Gesprächs deutet er immer wieder auf die verdächtigen Taxifahrer. Lindka erfährt, dass sie sich abgesondert haben und obwohl sie mit offiziellen Taxen fahren, ein eigenes Unternehmen führen. Der Mann spuckt zornig auf den Boden. "Die nehmen uns die Kunden weg. Will man ja eigentlich gar nicht glauben, so fies wie die gucken. Richtige Kleinkriminelle. Wann war das.. genau, vor zwei Tagen is ein Großväterchen hier her gekommen und wollte zum Hauptbahnhof. Als die da drüben das mitbekommen haben, sind sie rüber gekommen und haben uns gedroht, sie würden dafür sorgen, dass unsere Taxen nicht mehr heil ankämen. Dann haben sie mit schwulstigen Gerede das Großväterchen mitgenommen und selbst gefahren. Wer weiß, ob er angekommen ist.." Diesen letzten Teil des Gesprächs hatte auch Joshoar mitbekommen. |
Senji Ikosoma |
Oder vielleicht würde er ihm doch nicht folgen. Bis hierher konnte man die Polizeisirenen hören. Ganz hin und her gerissen überlegte er was er nun tun sollte. Lorenz folgen oder mal schauen was auf der Hauptstraße so los war. Ach man dieser Auftrag hing ihm jetzt schon zum Halse raus. Er startete seine Maschine und dicker Qualm rauchte aus dem Auspuff . * So ... entscheide dich schnell mein Lieber ... * Und das tat er auch . Schnell raste er los , er wollte unbedingt vor der Polizei ankommen . Doch er merkte schnell das sich dieser Wunsch nicht erfüllen konnte. Kaum angekommen , wurde er auch schon von einem Plozisten angehalten. Auf die Frage was hier passiert war bekam er keine Antwort. *Typisch für die Russen* brummte er in Gedanken. Zum Glück hatte der Polizist wenig Hirn. naja er kam zumindest nicht auf die idee ihn selbst zu durchsuchen, nur sein Bike nahm er unter die Lupe, doch das war sauber. Senji durfte weiter fahren und sah sich um. Vielleicht traf er hier die rothaarige Frau vom roten Platz . Diese sah zumindest so aus , als würde sie auf sowas hier stehen. |
Spielleitung |
Mehrere Fußgänger starrten erschrocken zu Sierra Smith. Nur ein älterer Mann, der ganz in der Nähe stand, überwand den Schock und ging ein paar Schritte auf sie zu. Kak poshiwajetje? Seine Stimme war brüchig, doch Sierra konnte trotz ihrer mangelnden Russischkenntnisse raushören und anhand seines fragendes Gesichtsausdruckes erkennen, dass der alte Mann fragte, ob sie Hilfe braucht und wie es ihr geht. Besorgt schaut er ihr zu, wie sie den Staub von ihrer Kleidung klopft und verharrt unsicher. |