Vier kleine Worte
Gestern morgen da war ich glücklich, gestern morgen da gings mir noch gut. Doch heute sitze ich hier, zweifle an mir, zweifle an meinem Leben, bin traurig und fühle mich allein. Doch nicht anderen darf ich dafür die Schuld geben, nur mir selbst, denn ich war es, die harsche Worte sprach. Ich war es, die nicht einsehen konnte.
Fehler zu begehen ist leicht, sie einzugestehen ist ungleich schwerer. Ich habe Fehler gemacht, große Fehler, habe Menschen vor den Kopf gestoßen, die mir seh viel bedeuten, damit habe ich nicht nur ihnen weh getan, sondern auch mir selbst.
Die Reue kommt immer zu spät. Man wünscht sich, manche Dinge nicht getan oder gesagt zu haben. Für Worte die einem ganz leicht über die Lippen kamen verwünscht man sich nun.
Denn jetzt sind es vier kleine Worte, die auszusprechen unglaublich schwer ist, die man zu sagen hat. Denn diese Worte müssen von Herzen kommen, jeder versteht sie, jeder kennt sie. Sicher hat jeder sie schon einmal in den Mund genommen, doch darf man sie so einfach sagen? Nein. Man muss sie fühlen.
Ich fühle sie, ich will sie sagen und dennoch fällt es mir schwer.
Meine Fehler gestehe ich ein, ich habe andere verletzt und mir selbst das Herz gebrochen, durch mich, durch meine Art. Kann man meine Fehler verzeihen? Ich weiß es nicht. Doch ich hoffe es. Denn diese Menschen sind mir wichtig. Ich brach mit ihnen, brach mit ihren Ideen, weil ich nicht einsehn wollte, dass ich Unrecht hatte.
Hochmut kommt stets vor dem Fall. Doch der Fall ist tief, die Landung schmerzhaft und von vielen Wunden begleitet.
Ich bin gefallen, bereue meinen Hochmut, bereue meine Worte.
Ich vergoss Tränen, doch nicht aus Selbstmitleid, die Wunden schmerzten, ja, doch noch mehr schmerzte es mich, was ich getan habe.
So knie ich mich denn vor Euch, hoffe auf Vergebung, erwarte Euer Urteil und spreche die vier kleinen und doch so wichtigen Worte, die mir von Herzen kommen: