Der Unterschied ist ... expressionistisch.
Kritik bitte hier her oder direkt an mich. Sie ist erwünscht!
Clark
Vorwort
Hallo.
Ich glaube an das, was ich sehe. Und ich sehe viel. Zu viel. Beschreiben, was ich denke, kann ich nicht. Ich schreibe dir diese Zeilen, weil ich nicht weiß, wie lange mein Vertrauen noch hält, bis es stirbt.
Ich meine das Vertrauen gegenüber dem Sichtbaren. Ich werde durch das Haus meines Wahnsinns irren; was ich jetzt mit klarem Verstand wissen kann. Es ist übrigens nicht mehr allzu viel, was ich weiß. Oder zu wissen glaube. Vielleicht bin ich Sokrates… immerhin war Sokrates sterblich und alle Menschen sind ebenfalls sterblich… also sind alle Menschen Sokrates… nicht?
Nicht.
Ha… Sieh doch, wie ich Dir schreibe, mein engster Freund. Meine Bruder im Herzen. Oh warum bist du nicht hier. Ich würde das Sichtbare überstehen mit dir an meiner Seite, mit irgendwem, dem ich es zeigen kann, auch..
auch wenn er nicht sieht…
Lass mich nicht alleine sterben, mein Freund.
B.F.
Nachbemerkung
Ps.: Es sind die letzten Zeilen, die ich Dir schreibe. Anbei was du sehen solltest. Erkenne, dass dort mehr ist, als wir sind.
Herbststerben
PrologLeise fiel das letzte Blatt. Feuerglut im Herbstlaub - - kein Morgen.
Keine Röte.
Keine Dämmerung.
Nur der Nebel, der die Dinge um uns verschleiert. So ist denn das, was dort kauert, real...? Oder nur ein Hirngespinst, herausgebrochen aus den Träumen, in denen man stirbt.
Es hockt dort wie eine Meeresmumie. Hervorgekrochen aus den dunklen, geheimnisvoll wabernden Tiefen der See bei Nacht und umhüllt von langsam wandernden Nebelfäden.
Rational betrachtet ist es nichts weiter als ein abgemagerter Mensch, der sich vor zu frühen Morgenstunden in der geisterblassen Nacht auf feuchtem, dunklen Gras verirrt hat.
"Die durch die Dunkelheit gehen, müssen das Licht seh'n. Die durch die Finsternis schreiten, müssen zum Licht geh'n." - -
- Clark
Di tutto cuore
TextAnche se dico "ti amo", spacco il tuo cuore.
Tutto ciò che voglio, sono me stesso.
Ma alla fine sono cieco. L'amore, ciò che sappiamo, viene dal dentro di noi.
Tutto ciò che voglio, sono me stesso.
La morte, ciò che sappiamo, ci incontra vivente.
E tutto ciò che ho bisogno, sei proprio tu.
E tutto ciò che voglio.
Der Rahmen des Immergrün
BriefDer Geist vereint, was sterbend liegt und bringt die Weiten von fernem Sieg, über und über mit Aas behangen, der Geier gierte, Raben sangen und sterbend liegt, was im Geist begangen.
Ein grüner Tropfen...
fiel blattrein auf mein Haupt. Und mir schien die Dämmernacht der Mär wie Immergrün. Ach so schwer - ich ließ dich zieh'n.
Ein grüner Tropfen...
fiel blattrein auf mein Haupt. Und mir schien die Dämmernacht der Mär wie Immergrün. Ach so schwer - ich ließ dich zieh'n.
... um dann zu sehen, was dich zieht!
Verrecke, fauler Menschendieb!
Der Geist vereint?! Eher brenne
ich in meinem Sinne
die Worte in dein Fraßfleisch ein:
Der Geist vereint, was im Körper gefangen!
- Clark
Die Zeitlosen
BriefDa ist das Monster im Schatten am Ende der Treppe.
Da sind all die Jäger der Verfolgten, unweit liegt die Antwort des Rätsels.
Da ist bloß das Kind mit seinen Tränen in der Hand; es hält das Geschenk, wie du den Alptraum, als wäre es ein letzter Teil von ihm.
Fern im Jenseits sträubt sich eine Melodie.
Die Träume, in denen du stirbst, sind so weit wie das Leben!
Ein goldenes Bildnis, eine Starre der Zeitlosen, das Grauen - perfide zerrückt und verzerrt im Rahmen des Immergrün.
Die Seltsamen spielen heut Nacht.
Schau in den Spiegel und sieh, was du fürchtest.
Sie haben dir die Lügen serviert, die sie selber fressen und verschlingen.
Du musst sie töten.
Du musst sie alle töten.
Keiner allein
Nie!
- Clark
Naiona
GedankenEs ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass der Tod die Zeit besiegt.
Bevor du weißt, erwache.
Alles Leben rinnt wie Regen durch ihr Haar. Ihren Augen sind weit geöffnet, der Abend ist ihr Haus. Ihre Haut ist helles Porzellan, ihre Seele verlorener Sturm. Träume rennen wie gehetztes Ren durch meinen Kopf.
Aller Regen rinnt wie Leben durch ihr Haar. Ihr Abend nächtigt, ihre Augen sind mein Haus. Ihre Seele ist verblasstes Porzellan, ihre Haut sturmgefurcht. Träume rennen wie gehetztes Ren durch meinen Kopf.
Ich warte auf sie.
Bevor du stirbst, erwache.
Er sagte, die Träume, in denen ich sterbe, sind so weit wie das Leben.
Sommerwelk
BriefWillkommen in einem gefrorenen Herzen, wo die Blüten des Sommers sterben.
Pest über dich, Ben!
Wie kannst du das Blut missachten, dass durch deine Venen fließt?
Du sagtest mir, sie sei alles, was zählt. Lügner!
Glaubst du wirklich, dass jemand dich erhört, wenn du betest?
Roter Schnee liegt auf dem Flur. Schweig, Feigling. Du bist unvollkommen. Du bist unvollständig. Ich werde immer dein fehlendes Teil sein.
Deine Gebete sind nichts als ein Wurm im fauligen Apfel.
Deine Wünsche sind nur ein hohler Schrei in der Finsternis.
Deine Sehnsucht nach ihr ist nur das Verlangen nach Verdammung.
Niemand wird dich hören, niemand wird dich je erhören, niemand – außer mir.
Doch ahnde mich nicht, denn ich bin nur der Henker.
Und du bist
mein
Richter.
Karneval des Rostes
TextErklär' mir nicht, wie stark du bist, wenn ich ein Gefühl für dich bin, welches du mit einem Wort nicht beschreiben kannst.
Sieh dich nicht mit geschlossenen Augen an, denn das Schwarze in dir ist der Geifer in mir.
In kargem Licht lag die Notiz eines zittrigen Bleistiftes. Die schwarzen Memoiren; wachsverschmiert. Draußen fegte der Winter das Heulen der Seltsamen in die Nacht und klopfte es an die Scheibe, die kein Licht in's Dunkel brachte.
Es schien, als wäre das rostige Messer der versteinerte Körper eines namenlosen Schattens und mit schierer Kraft stand hineingeritzt in die aschgerußte Klinge:
Schau' in den Spiegel und fürchte, was du siehst!
Die Frosttoten
TextStill. Hörst du's nicht.
Wir sind Geburten unseres Bewusstseins, Fehlgeburten unseres Unterbewusstsein.
Sie schaben wieder an der schmalen Schneeschicht, die Frostgradwanderung deiner Seele hat längst begonnen.
Und ich. Ich bin dein Weiser. Ein Wegwaise.
Still! Hörst du's nicht?
Ich sehe dich schwanken. Über giftgelbes Reb und immergründe Ranken sehe ich dich wanken und die schlanken, ja bleichen Finger ragen aus der Erde wie Fänge einer Frosttoten.
Sie war schön. Schön wie das Dunkel, das im Mond Raben frisst.
Doch du...
Schneide, schneide, schneide ihr
die Schönheit aus dem Fleisch!
die Schönheit aus dem Fleisch!
Er stand auf schlammigen Grund wurmiger Erde. Unbarmherzig schrie der Sturm ihm in's Ohr. Nur der Regen beweinte sie.
Er sah hinab - - - ein Wurm wand sich unter seinem Tritt - - -
Und Dinge haben zu gehen gelernt
Denen zu kriechen gebührt.
Ich wünschte, ich hätte dich halten können, doch der Sturm treibt mich von dir fort. Der Morgen erlebt das Grauen (doch der Sturm treibt mich von mir fort).
Eden
BriefBen.
Vielleicht glaubten wir, sie war bereit.
Vielleicht glaubtest du, sie war aus dem Gold des Ostens geboren, wo du sie begrubst.
Du sagst mir, ich breche dich, du sagst mir ich töte dich! Töte dich - - ich rette dich!
Ihr hattet eure Gelegenheit, den Garten zu retten, doch nun, da er stirbt, zögern die Geister zwischen entzweitem Immergrün und die Zeitlosen schreien.
Du weißt, dass dieses Leben endet, jetzt wo du endlich verstehst.
Und wenn diese Worte Eis sind in deinem Denken, dann warte bis du die Sonne siehst.
Denn es ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass der Tod die Zeit besiegt.
Der Horizont endet.
Der Himmel nie.
- Clark
Abendgrauen
ErzählungNebelverhangene Welten, Wälder weiden das Herz wie Vieh. Stumm ziehen die blinden, grauen Geister durch das saftige Tannengrün. Klagend schreit ein Kauz seinen Kummer in die trägtrübe Dunkelheit, welche die krummen Föhren Stück um Stück, Schritt um Schritt umhüllt, während die Zeitlosen um das schwarze Immergrün ziehen. Taub und grau und blind.
Stechender, feuchter Blutgeruch peinigt den weißen Atem, der sich stoßweise an die fliehende Unschuld der Abendluft klammert. Es ist nicht der erste Körper, der im regenperlen Gras liegt und nicht das erste Mal fallen Blick und Messer.
Doch die Starren schweigen, kein Wind wiegt die Zweige, keine Krähe kreischt dem Schuldigen die Tat in die Seele. Und nirgends ein Weg fort vom verhassten Herz.
Es sind die Schritte des Einen doch zwei Schläge in seiner Brust.
Nur die Zeitlosen weinen am Grab.
Taub und grau und blind.
Tanzflammen
Text"Die Flammen tanzen heute Nacht, Clark!"
Die Arme der Zeit öffnen sich
Verstand ist am Ende
Glauben wir alle an mich
Die Arme der Zeit brechen auf
Zivilisation endet
Glauben wir alle an nichts
Verstand ist am Ende
Glauben wir alle an mich
Die Arme der Zeit brechen auf
Zivilisation endet
Glauben wir alle an nichts
- Clark
Willst du nun meinen Worten trauen oder deinen Augen...?
Willst du nun meinen Worten trauen oder deinen Augen...?
Der Monolith der jenseitigen Erinnerung. Am Rande verstandgetrübter Selbstzerfleischung.
Fäulinsverendend. Fransengesichter und geistlose Fratzen folgen in die Folter der Seele,
schwarzäugend, äugend- -
Erstickt.
Die Lungen füllen sich mit teerklebrigen Rauch.
Du musst sie töten.
Du musst sie alle töten.
Keiner allein
Nie!
Die gelbe Glutzunge leckt über Holz und Körper gleichermaßen, netzt brennend Haut und Haar.
Der Schauer der Seeligkeit ergreift das schwach schlagende Herz und nistet sich auf gebrochenen Adern.
Flucht rät der schwindene Verstand, jedoch der Tanz des Teuflischen reißt mit, zerreißt mit feuertobender, funkenstobender Kraft.
...
Ein Glühwurm sah ein Leuchten am Horizont, schmelzender Dämmerung Mittnacht.
Von ganzem Herzen
BriefMein lieber Freund
Obgleich jeder Atemzug in meiner Brust brennt wie die Augen der höllischen Maske im Spiegel, schreibe ich dir diese letzten Worte.
Sie sind alle tot, sie alle. Wer nicht durch die kalte Glut Messers Stahl starb, verbrannte in der feurigen Glut der Flammen.
Mein Verstand kehrt mit dem Schwinden meines Lebens zurück.
- Ben
Ps.: Es sind die letzten Zeilen, die ich Dir schreibe. Anbei was du sehen solltest. Erkenne, dass dort mehr ist, als wir sind.
Das letzte Aufwiedersehen
GedichtIch bin der Mann, den du geliebt und fallen lassen hast, der Sohn einer Hure.
Du hast versucht, mir zu zeigen, wie man verreckt.
Zeilen für die hässlich Geborenen
Patriot für die Mörder und das Blut, was sie gebar
Hier liegend, sterbend.
Du lässt das Elend tiefer regnen
Und mich mit dem Gesicht am Boden reden.
Es war sein Letztes.