Die Story
Es waren glückliche Zeiten die wir hier hinter uns hatten. Doch die Zeiten des Friedens, Glück und Wohlstandes haben wohl zu lange angedauert, wie sonst sollte man sich erklären was passierte? Nur noch die Alten und Ältesten können sich noch dunkel daran erinnern, aber wie es begann verkünden nur noch Legenden. Wieso es geschah, wird wohl immer ein Rätsel bleiben... Ihr wollt wirklich die Geschichte eines alten Mannes hören? So setzt euch zu mir und hört eurem Großvater zu...
Es war bereits vor vielen, vielen Jahren, als die Könige noch Herrschten. Zwei der größten Reiche sollten zu einem großem ganze werden. Eine Vereinigung der Königsfamilien, eine Hochzeit nie da gewesenen Ausmaßes, sollte dies bewerkstelligen. Alle waren eingeladen, ob Könige oder Königinnen, ob Prinzen oder Prinzessinnen, es fehlte niemand. Selbst hohe Abgesandte der Kirche waren bereits seit Tagen vor Ort. Man Sprach mit vor gehaltener Hand sogar davon, dass die Kirche in Erwägung ziehe das traute Paar in den Kaiserstand zu erheben. Das dieses Gerücht den anderen Adelshäusern überhaupt nicht gefiel war natürlich klar. Nicht nur das dieses neue große Reich mehr Land, Geld und Soldaten haben wird als ihre Reiche, jetzt mussten sie auch noch darum bangen ob es ein Kaiserliches Paar geben wird, was schon seit mehreren Generationen nicht mehr da gewesen war.
Doch was sollten sie dagegen tun? Einen Krieg anzetteln, ihr Reich und ihr Volk ins Elend stürzen und vielleicht auch noch Ihnen Sympathien und Verbündete zu spielen? Das wäre viel zu Riskant gewesen, da war die einzige Möglichkeit weiter ab zu warten und zu hoffen, dass etwas passiert, dass ihnen ein Vorteil in die Hände spielen wird.
So kam der Tag der großen Hochzeit, alles schien wundervoll und gerade zu perfekt. Doch dann änderte sich alles schlagartig. Das treue Gelöbnis sollte gerade gesprochen werden, als plötzlich mehrere Ritter in die Kathedrale stürmten, sie trugen weder Wappen bei sich, noch waren sie in den Farben und Bannern einer Königsfamilie gekleidet. Sie erschlugen die Leibwache des Hochzeitpaares und meuchelten diese aufs schrecklichste. Danach verschwanden sie wieder aus der Kathedrale und man sah sie davon Reiten.
Die Königlichen Eltern des Paares waren außer sich vor Wut. Der Vater der Braut schrie zu seinen Gästen "Ich werde den Mord an meiner Tochter nicht dulden! Ich weiß das die Feige Ratte, die diese Mörder schickte hier unter uns sitzt!"
Das war der Moment auf den einige gewartet hatten, dies war der erhoffte Vorteil, der Ihnen, und nicht den Eltern des ermordeten Brautpaares, Sympathien zuspielen sollte. Empört stiegen Königspaare auf und gingen wortlos hinaus, andere riefen noch "Ich verbitte mir solch eine Unterstellung!", bevor sie gingen. Doch es war ein einzelner der den Stein ins rollen brachte, der aufstand und sich mitten in den Hauptgang stellte und mit solch einer lauten Stimme schrie, das es selbst noch draußen zu hören war:
"Eine unerhörte Frechheit! Ich lass mich nicht als Mörder und intrigant beschuldigen! Darauf gibt es nur noch eine Antwort! Wir sehen uns auf den Schlachtfeld des Krieges wieder!"
Die anderen Adelshäuser ließen nicht lange auf sich warten, ebenfalls den Krieg zu erklären. War das doch die Chance auf die sie gewartet hatten. Wer allerdings diese Ritter geschickt hatte und wieso, das sollte man nie herausfinden.
Die Heere der Verschiedenen Reiche waren sehr groß, man dachte dass der Krieg kurz, aber grausam und unerbittlich sein würde. Doch schon Tage nach den ersten Angriffen war allen klar das dies trotz ihrer überwältigenden Übermacht, die sie hatten, nicht so leicht wird wie sie anfangs dachten. In ihrer Not haben sich nämlich die Reiche des Brautpaares trotz allem Vereinigt und konnten daher eine große und Starke Verteidigungsarmee schnell aufbauen.
Der Krieg hielt lange an, auf das Vereinte Königreich wurden ohne Pause angriffe Abgehalten. Dabei waren es noch nicht einmal wirklich noch Ausgebildete Krieger, mit der Zeit und den hohen Verlusten, wurden immer mehr einfache Bauern und Bürger zu unfreiwilligen Kriegern. In manch einem Land gab es bereits aufstände. Dies hielt aber die Adelshäuser nicht davon ab weiter ihren sinnlosen Krieg zu führen.
So gingen ganze Jahre ins Land, inzwischen waren im Großteil der Königreiche die Prinzen jetzt die Könige und kämpften den Kampf ihrer Väter, ohne zu wissen um was sie jetzt genau kämpfen. Manch Königsvater wusste es selbst nicht mehr genau...
Kämpfte er um Land? Oder war es der Macht willen? Wieso noch kämpfen? Das Großreich ist gebeutelt, dessen Land verwüstet, dessen Bürger dezimiert. Doch als erstes aufzuhören, wäre das nicht dasselbe wie aufgeben? Was würden unsere Verbündeten dazu sagen?
So kam es das oft darüber heimlich überlegt wurde, aber im Krieg letztlich was verändert hatte nur ein Ereignis... Die Ritter ohne Wappen und Königliche Banner tauchten auf und attackierten einige Länder. Sie erschienen und verschwanden genau so schnell, überraschend und tödlich wie damals bei der Hochzeit. Wer sie waren wusste wieder einmal niemand und vor allem wieso sie dies taten...
Streitigkeiten sprießen zwischen den Verbündeten Königreichen, jeder beschuldigte den anderen was damit zu tun zu haben. Die heimliche Gedankenspiele, vom Ende des Krieges, wurden als beweis zur Planung dieser Tat genommen. Die rufe nach Verrat durchdringen die Hallen und Ländereien. Es gab wieder einmal nur eine Antwort, der inzwischen von der Macht und Kriegslust verblendeten Könige... Krieg den eigenen Leuten...
So hieß es und so solle es Geschehen... Sie hatten nichts mehr, ihre Bürger waren bereits erzürnt über den scheinbar endlosen Krieg und jetzt gab es auch noch weitere gegen die bisherigen Verbündeten und Freunde. Welch Wahnsinn ging durch die Adelshäuser zu dieser Zeit? Wieso musste alles so enden? Aber zu ende war es noch nicht. Es gingen weitere Jahre durch's Land, die Bürger der kleinen Dörfer wollten keine sinnlosen Kriege mehr, Kriege die durch einen Herrscher Verursacht wurde den sie nicht mehr wollten, aber könnten sie was dagegen ändern? Der Adel war geschwächt, das Großreich bereits zufallen an seiner eigenen Armut die der lange Krieg brachte. Den anderen Königreichen ginge es nicht viel anders, allerdings hatten diese noch das Geld für den Sold ihrer Soldaten.
Es muss wohl Schicksal gewesen sein, das es einfache Bauern waren, die die Städte, Burgen und Schlösser, die sie selbst für ihre Könige erbauten, angriffen und Abrissen. Es war wohl Schicksal, das trotz Soldaten, Leibwachen, Verteidigungsanlagen und Fallen, es einfache Bauern waren, die weil sie nicht mehr Kämpfen wollten, in den Kampf gingen. Ein Adels- und Königshaus nach dem anderem viel. Die gut ausgebildeten Soldaten konnten nichts gegen die Bauern machen, die mit
dem Mut der Verzweiflung und dem Blick für den Frieden kämpften.
Und so kam es, dass letztendlich alle Königshäuser der Vergangenheit angehörten, es gab keinen Adel mehr, wer sollte jetzt aber die Länder regieren? Die Leute waren sich uneins. Die ältesten und Anführer der Städte und Dörfer kamen zusammen und berieten sich über lange Tage und Monate. Sie kamen zu einem Entschluss mit dem sie alle dann zufrieden waren.
Es wird keine Königreiche mehr geben! Jedes Dorf wird für sich selbst entscheiden! Wer eine Allianz mit anderen Dörfern eingehen möchte solle dies tun. Wer sich zum König ausruft solle mit den Konsequenzen rechnen!
Ja, so war das damals... es gab bei uns im Dorf ein großes Fest als der Älteste mit dieser Nachricht nach Hause kam. Oh ja... und wir lebten lange, lange Zeit wirklich sehr Glücklich... Was mit diesen Rittern ist fragt ihr mich? Niemand weiß das, ich hörte einmal dass es sie immer noch gäbe, aber selbst gesehen habe ich sie nie... und gesehen wurden sie seit damals auch nicht mehr, ob sie wohl irgendwann wiederkehren werden?
Was sitzt du noch hier mein Junge? Du hast unser Dorf zu führen! Na los...